Naturkosmetik ohne Mikroplastik von Matica Cosmetics

So viel Plastik steckt in deiner Kosmetik

Jährlich landen durch die Kosmetikindustrie Tonnen von Kunststoff im Meer. Nicht nur wegen des Verpackungsmülls – in den Produkten selbst steckt Plastik: Mikroplastik.

Jährlich landen durch die Kosmetikindustrie Tonnen von Kunststoff im Meer. Nicht nur wegen des Verpackungsmülls – in den Produkten selbst steckt Plastik: Mikroplastik.

Mikroplastik, was ist das eigentlich?

Mikroplastik nennt man kleine Kunststoffteile, die kleiner als fünf Millimeter groß sind und die mit bloßem Auge oft gar nicht zu erkennen sind. Kunststoffe werden entweder schon in dieser Form und Größe produziert oder es handelt sich um Reste größeren Plastikmülls.

Mikroplastik in den Meeren

Viel Plastik gelangt bereits in Mikrogröße ins Meer, oft von ganz alltäglichen Dingen, auf die wir kaum kämen. Kosmetisches Plastik von Rinse-off-Produkten wandert in den Abfluss, Textilfasern lösen sich in der Waschmaschine und der Abrieb von Reifen und Schuhsohlen gelangt über die Luft in Gewässer.

Auf diesen und anderen Wegen gelangen unfassbare 9,5 Millionen Tonnen Plastik jedes Jahr ins Meer. 2% davon sind Kosmetikinhaltsstoffe. So gelangt Kunststoff in den Wasserkreislauf und Meerestiere nehmen es über Nahrung auf. Letztlich landet einiges davon also schließlich auf unserem Tisch.

Alles andere als natürlich: Kunststoffe in Kosmetik

Sagenhafte 3000 Plastikstoffe sind als Kosmetikrohstoffe auf dem Markt. Studien zufolge macht der Plastikanteil häufig 10% des Produktgewichts aus. Manche Produkte enthalten sogar genauso viel Plastik wie ihre Verpackung! Natürlich sieht anders aus. Und wirkt auch anders, auf deinen Körper und auf die Umwelt.

Flüssige Kunststoffe erfüllen in Make-up, Haut- und Haarpflegeprodukten meist den Zweck, zu glätten, Glanz zu verleihen, auf deiner Kopfhaut und auf deinen Haaren kann sich durch wasserunlösliche Silikone mit der Zeit eine gruselige Schicht Plastik aufbauen. Statt tollem Glanz hast du irgendwann schlaffes Haar.

 „Ohne Mikroplastik“

Da eine offizielle, allgemeingültige Definition von Mikroplastik noch auf sich warten lässt, legt jedes Unternehmen einfach selbst fest, was dazu gehört. Die Standards der konventionellen Unternehmen schließen meist nur feste und wasserunlösliche Kunststoffpartikel ein Doch bekanntlich lässt sich aus Erdöl so ziemlich jede Konsistenz gewinnen, auch flüssige Polymere, auch Flüssigplastik genannt. Und die rutschen durch das Raster. Als Grund für die Verwendung heißt es häufig, es gäbe keine Alternativen. Naturkosmetik beweist allerdings, dass es sehr wohl ohne Plastik geht.

Kosmetik ohne Plastik erkennen

Setze auf echte Naturkosmetik, denn da haben Kunststoffe nichts zu suchen. Oder wirf einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe. Denn in EU und Schweiz muss jedes Ingredienz dort aufgeführt sein. Du findest die sogenannte INCI-Liste meist auf der Rückseite der Verpackung. Da sie normalerweise die lateinischen oder botanischen Bezeichnungen enthält, lässt sich nicht so leicht erkennen, was genau sich hinter den Namen verbirgt. Hier eine kleine Hilfe, woran du Kunststoffe erkennst:

  • So ziemlich alles mit einem „poly“ im Namen
  • Die schon berüchtigten Dimethicone (Silikone)
  • Stoffe mit den Endungen -oxan/-oxane (Silikone)
  • Polyquaternium (ein Silikonersatz, der sich auf Haut und Haaren langfristig ablagert)
  • Nylon (beliebt in Makeup)

Ob ein Kosmetikartikel Mikroplastik enthält, kannst du auch mit diversen kostenlosen Smartphone-Apps z.B. „Code-Check“ herausfinden.

Plastik-Beauty, nein danke!

Bis auch herkömmliche Hersteller umdenken, und auf Plastik in jeglicher Form als Inhaltsstoff verzichten, dürfte es noch dauern. Selbst wenn der öffentliche Druck größer wird, benötigen sie einfach Zeit für die Umstellung.

Während Kunststoffverpackungen recycelt werden können, gelangen flüssige Polymere direkt ins Abwasser und entgehen so dem Kreislauf. In weiten Teilen der Erde fehlen Kläranlagen, die flüssiges Plastik zurückhalten. So verschmutzen sie Wiesen, Böden und Gewässern und landen schlussendlich auch auf unseren Tellern.

Wenn du in der Drogerie vorm Regal stehst und überlegst, was du nimmst, geht es also in diesem Fall nicht nur um deine Hautgesundheit. Die Kaufentscheidung zieht einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her.

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